Zwei Männer und das Chianti. Der Österreicher Karl Egger reiste über Jahre hinweg mit seiner Familie in die Toskana und verliebte sich in dieses ganz besondere Anbaugebiet Italiens. So gründete er auf diesem Fleckchen Erde 2012 das Weingut Tenuta di Carleone. Es umfasst rund 20 Hektar Rebfläche, davon fast ausschließlich Sangiovese und 10 Hektar Olivenbäume. Karl Egger kaufte einen Betrieb in der Nähe von der Radda und brachte 2015 den ersten Wein auf die Flasche. Zusammen mit dem Önologen Sean O’Callaghan, der vorher jahrelang Weine für Riecine vinifiziert hatte, bringt er einzigartige Chiantis auf den Markt. O’Callaghan ist der Weinwelt auch als der Sangiovese Magier bekannt. Sein Spitzname ist „Il Guerico“, zu deutsch der einäugige Schelm, nachdem auch ein Wein benannt wurde.
Ökologischer und biodynamischer Weinbau ist die Philosophie der beiden Weinliebhaber. Weder in den Weinbergen, noch im Keller wird etwas zugesetzt, das nicht 100 % biologisch ist. Keine Reinzuchthefen oder sonstige Hilfsmittel - nur die pure Natur des Chianti.
Auf der Tenuta wird den Weinen die Zeit gelassen, die sie für eine langsame Gärung und schonende Verarbeitung benötigen. Die Trauben werden ausschließlich per Hand gelesen und teilweise sogar mit den Füßen gepresst, um so schonend wie möglich zu arbeiten. Jedes Jahr entscheidet O’Callaghan neu, was für seine Weine je nach Beerenbeschaffenheit die beste Vorgehensweise ist. Ob ganze Trauben, also noch mit Stilgerüst, oder lange Mazeration auf der Maische, oder ob genau das Gegenteil für den Jahrgang das Beste ist. Alle Weine werden ausschließlich mit Naturhefen spontanvergoren. Naturweine, die zu jeder Zeit fehlerfrei sein sollen, das ist eines der Ziele, die er jedes Jahr auf erstaunliche Art und Weise erreicht.
Sean O’Callaghan spielt außerdem mit verschieden Gärbehältnissen, Edelstahltanks, Zementtanks, offenen Bottichen und Eichenfässern. So schafft er es, Weine zu produzieren, die eine außergewöhnliche, kühle Frische aufweisen und von Kräuterwiese bis zu den roten Beeren ihr gesamtes Geschmackspotenzial zeigen. Man könnte meinen, Sean sei ein Weinspinner, der mit viel Glück der Natur freien Lauf lässt, doch genau das Gegenteil ist der Fall: Er arbeitet präzise, vorausschauend und ist mit einen breit gefächerten Know-How und viel Erfahrung gerüstet. Denn wenn man es schaffen möchte, Naturweine filigran, geradlinig und frei von Fehlern auf die Flasche zu bringen, stehen 100% gesunde Trauben, Ordnung und Sauberkeit an oberster Stelle. Sean schafft es gekonnt, seine eigene Interpretation der Toskana auf die Flasche zu bringen. Cin cin!
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