Im nordöstlichen Teil der spanischen Provinz Murcia liegt die kleine Weinbauregion Yecla. Dort oben, zwischen Mittelmeer und Inland, auf den Hochebenen der Region dreht sich alles um die Monastrell-Traube, die hier beheimatet ist. Sie hat seit dem 15. Jahrhundert den Ruf, besonders charaktervolle Weine hervorzubringen. Die Region umfasst insgesamt 6500 Hektar, von denen das Weingut Señorio de Barahonda mit 150 Hektar einen erheblichen Teil besitzt.
Die Geschichte des Guts reicht ganze 200 Jahre zurück. Ihr Ursprung liegt bei Pedro Candela Soriano, der seine in Tonkrügen hergestellten Weine auf den umliegenden Märkten verkaufte. 1850 wurde dann mit der Errichtung eines kleines Weinguts der Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt, das 2006 in “Bodegas Barahonda” umbenannt wurde. Das im gleichen Jahr errichtete Firmengebäude spiegelt die Philosophie des Unternehmens wider. Moderne Glasfronten in Kombination mit einer rustikalen, doch auch filigranen Balkenkonstruktion, stehen für Innovationstrieb gepaart mit Tradition und Natur.
So auch die hier produzierten Weine. Einen erheblichen Teil ihres Charakters diktiert die schroffe Region selbst: sengende Hitze im Sommer lässt den Boden auf den Lagen aufplatzen, während Frost im Winter und eisige Hochebenen-Winde vom Mittelmeer ein breites Klimaspektrum heraufbeschwören, das der besonderen Rebsorte Monastrell einen einzigartig dynamischen Charakter verleiht. Dazu kommen die vorwiegend kalkhaltigen Böden mit Lehmanteilen, die für einen hohen Mineraliengehalt im Wein sorgen. Die natürlichen Gegebenheiten dieser Gegend spiegeln sich wider in der komplexen Intensität, die dem Charakter dieser Rotweine zugrunde liegt. Inzwischen baut das Weingut Barahonda auch andere Rebsorten wie Merlot, Syrah, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot an. Gemeinsam mit den Reben der Monastrell-Traube entstehen extrovertierte Mischungen und innovative Cuvées, die den Charakter der Region mit einer gehörigen Portion Erfindertum verbinden und so den Stil einer neuen Generation prägen.