Der Wolf war in Frankreich wie auch im restlichen Mitteleuropa bis ins 19. Jahrhundert hinein stark verbreitet. Am Fuße der Pyrenäen, so sagt man, trafen sich die Wölfe der Region auf einem Berg, um Ausschau nach Jagdbeute zu halten. Der Berg liegt in der Region Malepère, nicht weit entfernt von der mittelalterlichen Festungsstadt Carcassonne in der Nähe der spanischen Grenze. Auf dem sogenannten Wolfsplatz, dem Louvière, befindet sich heute das gleichnamige Weingut unserer geschätzten Komplizen von der „Domaine La Louvière”.
Hier haben sich der Geschäftsführer Nicolas Grohe und der australische Kellermeister Jem Harris gemeinsam mit ihrem Team dazu entschlossen, in einem gekonnten Mix aus traditionellen Verfahren und neuester Technik den einen unter vielen zu kreieren: den perfekten Wein. Und dem hohen Selbstanspruch wurden sie gerecht. Inzwischen zeugt davon eine Vielzahl besonderer Weine der Domaine La Louvière, die allesamt die sagenumwobene Gestalt des Wolfes auf dem Etikett tragen.
Das Mikroklima der einzigartigen Region wie auch das besondere Terroir tragen maßgeblich zum Charakter der Weine der Domaine bei. Vom Mittelmeer aus weht eine lauwarme Brise, während von der Atlantikküste und den Felsen der Pyrenäen raues Klima und eisige Temperaturen daherkommen. Dieses klimatische Spannungsfeld greift ein in den Reifeprozess und lässt Reben gedeihen, denen es an der warmen Küste zu heiß wäre: Chardonnay, Sauvignon Blanc und Klassiker wie Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Um im Boden Halt zu finden, müssen die Wurzeln sich durch die Lehm-, Ton- und Kalkschichten des felsartigen Untergrundes arbeiten, die der Region ihren Namen Malepère (Wortneuschöpfung, zu Deutsch etwa: schlechter Stein) geben.
Das Resultat: Weine mit einzigartiger Mineralik und Frische, die man in Südfrankreich so nicht erwartet.